Der Terminkalender verrät, dass nächste Woche wieder ein Besuch beim Zahnarzt auf dem Programm steht? Keine Panik – alles in Ordnung. Es ist ein Kontrollbesuch. Doch auch wenn man keine Schmerzen oder Probleme hat, ist man unruhig, nervös und kann bereits Tage vor dem Termin keinen ruhigen Schlaf finden. Wer Angst vorm Zahnarzt hat, ist nicht alleine: 75 Prozent aller Patienten haben neuesten Studien zufolge eine Zahnbehandlungsangst.
Wer sich noch überwindet, dennoch Kontrolltermine wahrzunehmen, hat tatsächlich einen Vorteil gegenüber jenen Personen, die schon jahrelang den Besuch beim Zahnarzt verweigern. Die Zähne werden schlechter, Probleme treten auf und am Ende ist die Behandlung noch mit Schmerzen verbunden, da sich bereits tiefe Löcher gebildet haben und Zahnnerven entzündet sind. Ein Kreislauf, der am Ende dafür sorgt, dass man den Zahnarzt immer wieder mit Schmerzen in Verbindung bringt. Sich zu überwinden, die Zähne – sprichwörtlich – zusammenbeißen und sich der Angst stellen, ist für viele Menschen tatsächlich nicht möglich.
Die Angst zum Zahnarzt (Angst Zahnarzt) zu gehen, ist so groß, dass die Termine sogar noch kurzfristig abgesagt werden oder der Patient seinen Termin „absichtlich vergisst“. Doch warum haben Menschen eine sogenannte Zahnbehandlungsangst? Einerseits sind es Erfahrungen, die gemacht wurden, andererseits sind es nicht zu erklärende Gründe, warum man Panik bekommt, wenn man sich auf den Stuhl setzt und den Mund aufmachen muss. Am Ende zählt aber nur die Tatsache, seine Angst zu überwinden. Dabei muss aber nicht nur der Patient gewisse Spielregeln einhalten; auch der Zahnarzt muss – wenn er weiß, dass es sich um einen Angstpatienten handelt – einfühlsam und verständnisvoll sein. Die angstfreie Zahnbehandlung ist nicht nur dann möglich, wenn es eine schmerzfreie Behandlung ist, sondern ist nur dann gegeben, wenn der Patient seinem Arzt auch vertraut. Nur der Zahnarzt kann seinem Patienten am Ende die Angst nehmen und dafür sorgen, dass er überzeugt ist, keine Angst vorm Zahnarzt mehr haben zu müssen.
Eine angstfreie Zahnbehandlung – ist das überhaupt möglich?
Bekommt der Patient seine Angst tatsächlich nicht in den Griff und hat zudem noch Probleme mit seinen Zähnen, kann eine Behandlung unter Vollnarkose eine zielführende Möglichkeit darstellen. Derartige Behandlungen eignen sich vor allem bei Patienten, bei denen der Zahnarzt bereits mehrere Zähne in Ordnung bringen muss. Die Vorteile einer derartigen Behandlung liegen auf der Hand: Der Patient spürt keinen Schmerz und auch keine Angst, da er nicht bei Bewusstsein ist.
Auch besteht der Vorteil, dass die Sanierung der Zähne in einer Behandlung erfolgt – der Patient muss nicht über mehrere Wochen und Monate zum Zahnarzt, sondern ist nach wenigen Stunden bereits fertig. Nach der Behandlung geht der Patient nach Hause und hat höchstens mit dem Behandlungsschmerz zu kämpfen; ein Schmerz, der den Angstpatienten am Ende aber oft nichts ausmacht, solange sie von der Behandlung nichts mitbekommen haben. Natürlich hat auch die Behandlung unter Vollnarkose ihre Nachteile. Dabei handelt es sich vorwiegend um allgemeine Risiken, die in Verbindung mit der Narkose möglich sein. Heutzutage sind die Nebenwirkungen oder Risiken jedoch so gering, dass sich viele Patienten lieber für eine Behandlung unter Narkose entscheiden, als sich ihrer Angst vorm Zahnarzt zu stellen. Derartige Behandlungen sind keine Kassenleistung – sie müssen vom Patienten selbst übernommen werden.
Zu beachten ist, dass auch nicht jeder Zahnarzt eine derartige Behandlung anbietet. Wer seine Zahnbehandlungsangst – im Rahmen einer Behandlung unter Vollnarkose – „bekämpfen“ möchte, sollte daher im Vorfeld nachfragen, ob derartige Behandlungen überhaupt angeboten werden. In manchen Fällen werden Alternativen angeboten – etwa die Hypnose. Die Hypnose mag zwar eine Option darstellen, ist aber oftmals nicht möglich, da – um sich tatsächlich in den Hypnosezustand versetzen lassen zu können – völlige Ruhe, Entspannung und Gelassenheit erforderlich sind. Derartige Anforderungen sind – vor allem für Angstpatienten – oft nicht zu erfüllen, sodass die Hypnose immer wieder scheitert.
Eine weitere Möglichkeit stellt der Dämmerschlaf dar; ein Zustand, der durchaus mit der Narkose verglichen werden kann. Während dem Dämmerschlaf gibt es ebenfalls kein Schmerz- und Angstempfinden mehr. Hat der Patient tatsächlich eine nicht zu überwinde Angst vor dem Zahnarzt (Angst Zahnarzt), sollte er sich daher mit Methoden befassen, die ihn in eine absolute schmerz- und angstfreie Lage versetzen.
Hat der Zahnarzt auch das notwendige Verständnis?
Die Angst beim Zahnarzt (Angst Zahnarzt) beruht oft auf negativen Erlebnissen. Ob in der Kindheit, in jugendlichen Jahren oder erst im Erwachsenenalter – eine negative Erfahrung kann bereits dazu führen, dass eine Zahnbehandlungsangst entsteht. Aus diesem Grund ist es im Vorfeld wichtig, dass der Zahnarzt auch darüber in Kenntnis gesetzt wird. Nur dann, wenn der Zahnarzt weiß, dass sein Patient Angst hat, kann er darauf Rücksicht nehmen. Es gibt zahlreiche Ärzte, die sich auf sogenannte Angstpatienten spezialisiert haben. Am Ende muss das notwendige Vertrauen zwischen dem Patienten und dem Zahnarzt aufgebaut werden, damit eine angstfreie Zahnbehandlung überhaupt denkbar ist. Dabei spielt natürlich schon die Wahl der Praxis eine wesentliche Bedeutung. Ist das ganze Team auf Angstpatienten ausgerichtet und bemüht, dahingehend eine positive Ausgangslage zu schaffen? Nimmt sich der Zahnarzt zu Beginn genügend Zeit, um einen Behandlungsplan zu entwerfen und nimmt er auch dahingehend Rücksicht, dass sein Patient Angst hat?
Diese Punkte sind unerlässlich und wichtig, damit überhaupt ein Vertrauen aufgebaut werden kann. Wer unsicher ist, ob der Arzt seiner Wahl tatsächlich auf Angstpatienten spezialisiert ist, kann bereits im Internet nach Erfahrungsberichten suchen und sich schon im Vorfeld ein Bild über den Mediziner machen. Mitunter kann im Vorfeld auch bei den Freunden oder Bekannten nachgefragt werden, zu welchen Zahnärzten sie gehen bzw. ob sie mit ihren Ärzten zufrieden sind oder nicht. Vielleicht leidet auch einer der Bekannten oder Freunde unter einer Zahnarztangst und ist bereits bei einem freundlichen Mediziner in Behandlung?
Helfen Entspannungsmethoden bei einer Zahnbehandlungsangst?
Wer Angst vorm Zahnarzt hat, muss lernen, sich im Vorfeld zu entspannen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Dennoch gibt es verschiedene Techniken, die dabei helfen, die Zahnbehandlungsangst in den Griff zu bekommen. Ob und welche Methode am Ende dafür sorgt, dass der Patient tatsächlich entspannt ist oder nicht, hängt auch von seinem persönlichen Empfinden ab. Viele Methoden werden auch von den Zahnärzten selbst zur Verfügung gestellt: Es gibt Zahnärzte, die etwa Videobrillen anbieten, sodass der Patient – während der Behandlung – entspannende oder ablenkende Videos ansehen kann.
Auch Musik kann Wunder wirken. Viele Zahnärzte bieten bereits Musik an, sodass sich die Patienten mit den Kopfhörern auf den Behandlungsstuhl setzen und sich mit ihrer eigenen Lieblingsmusik ablenken. Hat der Zahnarzt jedoch kein Zubehör, kann der Patient natürlich seine eigenen Kopfhörer oder Videobrille mitnehmen. Wichtig ist, dass er dem Mediziner aber im Vorfeld darüber aufklärt, solche Methoden probieren zu wollen, um seine Angst zu überwinden. Im Regelfall stellt es kein Problem dar, wenn sich der Patient mit Musik oder sonstigen Ablenkungsmanövern befasst, solange diese nicht direkten Einfluss auf die Behandlung und den Zahnarzt bzw. seine Tätigkeiten haben.
Doch nicht immer sind derartige Methoden erfolgversprechend; bekommt der Patient die Angst vor dem Zahnarzt (Angst Zahnarzt) dennoch nicht in den Griff, sollte er die Option wählen, sich unter der Vollnarkose behandeln zu lassen. Schlussendlich bedeutet eine Behandlung unter Vollnarkose oder Dämmerschlaf nicht nur eine schmerz-, sondern auch angstfreie Zahnbehandlung, die dazu führt, dass das Gebiss, sofern es derart beschädigt ist, dass mehrere Sitzungen erforderlich wären, während einer Behandlung zur Gänze saniert werden kann.